Strahlung - gratis

 

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  nein Danke

Elektrosmog jetzt auch für Krebspatienten aus erster Hand?

 
Artikel in der Siegener Zeitung vom 7.01.2004


―"WLAN" für Patienten

St. Marien-Krankenhaus Siegen beschreitet Neuland

sz Siegen. Die mobile Vernetzung von Rechnern und PDAs ist zurzeit in aller Munde. Auch die Vorstellung und der Wunsch, vor allem von jüngeren Bevölkerungsgruppen, immer und überall Zugang zum Internet zu haben, ohne an ein Kabel gebunden zu sein, lässt das drahtlose Netzwerk (Wireless LAN) auch ins Krankenhaus einziehen.

Die jetzt fertig gestellte Installation im St. Marien-Krankenhaus Siegen ermöglicht es den Patienten, drahtlos sämtliche Internetdienste zu nutzen. "Insbesondere für junge Patienten der onkologischen Klinik, deren stationäre Behandlung z. T. mehrere Wochen umfasst, stellt dieses Angebot einen besonderen Service dar", erklärte Dr. Tobias Gaska, Oberarzt der Medizinischen Klinik III und Initiator des Patienten-WLAN-Projekts.

So wird der Patient unterstützt, seine sozialen Kontakte durch E-Mail aufrecht zu halten, sich weiterzubilden oder einfach nur zu Unterhaltungszwecken im Internet zu surfen. Mit einem Bruchteil der Sendeleistung eines Mobiltelefons ist die WLAN-Technik im klinischen Alltag unbedenklich. Durch die von der Firma Maxina installierte Technik ist die aus Datenschutzgründen so wichtige Trennung des Internetzugangs von der übrigen lT-Infrastruktur des Krankenhauses jederzeit sichergestellt. Weitere Informationen können im Internet unter www.marienkrankenhaus.com eingesehen werden.


 

Leserbrief an die Siegener Zeitung

„ WLAN" für Patienten, St. Marien-Krankenhaus Siegen beschreitet Neuland.

Wireless-LAN (Funk) stellt sicherlich eine kostengünstige und schnelle Alternative zur konventionellen LAN-Verkabelung dar. Im Krankenhaus gibt es jedoch eine Vielzahl an Faktoren, die bei einer Entscheidung für oder gegen Wireless-LAN abgewogen werden müssen.

Gerade in der onkologischen Klinik sollte sehr vorsichtig mit der WLAN-Technologie umgegangen werden. Es ist bekannt, dass periodisch gepulste Hochfrequenz - neben vielen andere biologischen Effekten - auch Blutwerte verändert. Die gesetzlichen Grenzwerte der 26. BimSchV bieten hier keinerlei Sicherheit.

Alle Zugangsknoten, die so genannten Acces-Points, sind Dauersender, die ihre Sendeleistung über die Antenne in gepulste hochfrequente elektromagnetische Strahlung umsetzen. Experten der Zeitschrift ÖKO-TEST halten bereits eine Strahlungsstärke von 100 Mikrowatt pro Quadratmeter (µW /m²) für problematisch.

Die Haltung des Krankenhauses ist daher paradox: Man verbietet den Gebrauch von Handys - was richtig ist, setzt aber anderseits die Patienten und Angehörigen einer Dauerbestrahlung durch Acces-Points aus. Das Thema »Elektrosmog« wird - auch in der Öffentlichkeit - zwiespältig gesehen, aber mit Blick auf die elektromagnetische Umweltverträglichkeit müssen im Krankenhaus meines Erachtens besondere Regeln gelten, was nichts mit Hysterie zu tun hat.

Eine offenbar in diesem Fall unzureichende Kenntnis der Materie und deren mögliche Gesundheitsfolgen, können sehr schnell zum Bumerang werden. Aus meiner Erfahrung, halte ich die Installation des W-LAN für eine unverantwortliche Fehlentscheidung, zumal Kinder um ein Vielfaches empfindlicher auf Elektrosmog reagieren. Laptops mit WLAN-PC(MCIA)-Karten strahlen in Körpernähe und stellen eine sehr hohe Belastung dar.

Ich reagiere sehr empfindlich auf Elektrosmog und habe bereits dreimal auf einer onkologischen Station eines anderen Krankenhauses gelegen.



Aus der Internetseite der Fa. Maxina

- Im Wartebereich für Besucher oder für Patienten mit langfristigem Aufenthalten, ist der WLAN Internetzugang, mit seinem Bruchteil der Sendeleistung eines Handys, ein Service an Ihren Patienten und gesundheitlich nahezu unbedenklich. Gerade langfristige Klinikaufenthalte ermöglichen so den Patienten Ihre sozialen Kontakte aufrecht zu halten oder sich weiterzubilden. -

Wie man der Internetseite der Fa. Maxima entnehmen kann, sehen sie die Anwendung der WLAN Internetzugänge eher im Wartebereich und dort mit der Einschränkung "gesundheitlich nahezu unbedenklich"

 

.... siehe auch: WLAN-Access-Points können stärker strahlen als DECT!
  WLan-Technik Dr. Ing. Martin H. Virnich (PDF 156 kByte)
  Gutachten Uni Bremen (PDF, 1,14 MByte) des Nova-Instituts
  Zeitschrift ÖKO-TEST
  Vorsorgemaßnahmen der Uni Hannover

Helmut Langenbach  
Mitglied der Bürgerwelle e.V. 
E-Mail: strahlung.gratis@online.de