Wenn man
Kontrollmessungen durchführt, liegen die Messwerte ausnahmslos weit
unter den Grenzwerten der 26.BImSchV (Bundesimmissionsschutzverordnung
mit 9,2
Mio. µW/m2 für das E-Netz und 4,7 Mio. µW/m2 für das D-Netz).
Die Größenordnung µW/m2 (sprich Mikrowatt) wurde bewusst gewählt da
es im nicht thermischen Bereich Reaktionen im Bereich von wenigen
µW/m2 gibt. Diese Grenzwerte berücksichtigen allerdings nur die
Wärmewirkung der Mobilfunkstrahlung, nicht aber ihre biologische
Wirkung.
Derzeit besteht
in der Öffentlichkeit großes Interesse an der Frage der Gefährlichkeit der
Mobilfunk-Strahlung. Wenn neue Sendeanlagen in Wohngebieten und an so
sensiblen Standorten wie Schulen oder Kindergärten errichtet werden
sollen, regt sich meist breiter Widerstand. Die Mobilfunkbetreiber
behaupten, dass wissenschaftlich kein Nachweis vorläge und verweisen auf
die eingehaltenen Grenzwerte und verschweigen dabei, dass die
Grenzwerte auf die sie sich beziehen nur die thermische
Wirkung berücksichtigen.
Viele Anzeichen deuten jedoch darauf hin,
dass die Strahlung gefährlich ist, denn sie wird vom
menschlichen Körper zu 100% absorbiert. Die von der T-Mobil, der Mobilfunk-Tochter
der Deutschen Telekom in Auftrag gegebene Studie des ECOLOG- |
Instituts
kam zu eindeutigen Ergebnissen. Stresssymptome, Entstehung und Verlauf
von Krebserkrankungen sowie Störungen des Immunsystems werden in
Zusammenhang mit der Mobilfunkstrahlung gebracht. Man versuchte durch
weitere Studien das Ergebnis zu relativieren. Von Ungefährlichkeit
kann nicht die Rede sein. Allerdings interessiert dies offenbar
niemanden ernsthaft.
Landauf, landab werden Tag für Tag weitere Sender aufgestellt. Ein
Ende ist nicht in Sicht. Als Laie
kann man sich hier nur an die Aussage von unabhängigen, "kritischen
Wissenschaftlern" halten. Hier wird ein Vorsorgewert von 1000 µW/m2
genannt, Baubiologen fordern allerdings sogar einen Wert von 100 µW/m2. Diese Werte wurden aber bei den Messungen meist
weit überschritten. Sie lagen zwischen 10 und 50.000 mW/m2.
Ein Handy
funktioniert übrigens schon bei 0,005 mW/m2. Es gäbe daher genug
Spielraum für die Absenkung der Strahlungsleistung. Der Grund für die
teilweise sehr hohen Strahlungswerte liegt zum einen im Bestreben der
Mobilfunkbetreiber, Telefonieren auch noch im untersten Geschoß einer
Tiefgarage möglich zu machen, zum anderen sollen Kosten für den Aufbau von
weiteren Mobilfunkstationen gespart werden (pro Station im sechsstelligen
Bereich). |