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Gefährliche Wellen bei Schwangerschaftsuntersuchungen ? Seit Jahrzehnten wird Ultraschall bei
Schwangerschaftsuntersuchungen und in der Inneren Medizin
eingesetzt. Immer wieder flammt die Diskussion auf, ob die dabei
verwendeten Wellen Schäden hervorrufen können. Irische Forscher
haben Hinweise gefunden, dass Ultraschallwellen bei Mäusen
die Zellteilung beeinflussen und mitunter sogar den
programmierten Zelltod auslösen.
Die Forscher entdeckten zwei signifikante Veränderungen in den Dünndarmzellen der Versuchstiere: Viereinhalb Stunden nach der Ultraschallbestrahlung war die Zellteilungsrate gegenüber den Kontrolltieren um 22 Prozent reduziert, während sich gleichzeitig die Rate des programmierten Zelltods oder der Apoptose ungefähr verdoppelte. Patrick Brennan, der Leiter der Forschergruppe, glaubt, dass auch beim Menschen ähnliche Effekte auftreten können. "Man hat lange Zeit angenommen, dass Ultraschall keine Auswirkungen auf Zellen hat", sagt er. "Diese Annahme müssen wir jetzt in Frage stellen." Brennan betont jedoch, dass er nicht weiß, ob für die menschliche Gesundheit dadurch Risiken bestehen." Es treten Veränderungen auf, aber wir können nicht sagen, ob sie schädlich oder harmlos sind", erklärt er. Der Dünndarm ist nach seinen Angaben ein sehr anpassungsfähiges Gewebe, das Veränderungen im Zellzyklus gut kompensieren kann. Möglicherweise schädigen die Schallwellen die DNA in den Zellen, verzögern die Zellteilung und stören die Reparatur-mechanismen. Brennan meint, dass der Ultraschall möglicherweise das p53-Gen, das für den Zelltod verantwortlich ist, aktiviert. Dieses Gen, das auch als "Schutzengel des Genoms" bezeichnet wird, codiert für ein Protein, das der Zelle hilft, DNA-Schäden zu erkennen und daraufhin sich entweder selbst zu zerstören oder die Teilung einzustellen. Untersuchungen in den frühen neunziger Jahren zeigten, dass es bei Ultraschalluntersuchungen zu einer Erwärmung des Gewebes kommt, was bei Mäusen zu Blutungen im Darm führte. Seitdem wird die Intensität besser abgestimmt, um die Gewebeaufheizung abzuschwächen. Die Ergebnisse der irischen Forscher sind jedoch erste Indizien für eine wirkliche Schädigung der Zellen. Brennan gibt aber zu bedenken, dass die Ergebnisse erst vorläufig sind und weiterer Untersuchungen bedürfen. |
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Studien an Menschen, welche Ultraschall ausgesetzt wurden, haben
gezeigt, dass Ultraschall nachteilige Effekte verursachen kann:
Besonders der letzte Punkt erregte in der medizinischen Fachwelt einiges Aufsehen. Ein Team schwedischer Wissenschaftler bestätigte nämlich, dass ungeborene männliche Babys durch die Ultraschalluntersuchung besonders beeinträchtigt wurden. Sie verglichen fast 7’000 Männer, welche in den 70er Jahren als Ungeborene Ultraschall ausgesetzt gewesen waren, mit 170’000 Männern, die keinen Ultraschall gehabt hatten und verglichen deren Linkshänder-Rate. Sie fanden heraus, dass die Jungen mit Ultraschall signifikant öfter Linkshänder waren als die anderen, und führten dies auf eine Gehirnschädigung im Mutterleib zurück. Die größten Unterschiede wurden bei den nach 1975 geborenen Männern festgestellt, als es üblich wurde, dass die Ärzte eine zweite Ultraschalluntersuchung etwas später in der Schwangerschaft anordneten. Solche Männer waren zu 32 Prozent häufiger Linkshänder als jene in der Kontrollgruppe. Bis heute kann die Medizin Linkshändigkeit nicht wirklich erklären. Auffallend ist jedoch, dass die Bevölkerungsgruppe mit einem weit überdimensionalen Anteil an Linkshändern die Homosexuellen sind. |
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Physikalische Grundlagen | ||||||||||||||||||
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonographie | ||||||||||||||||||
Sonografie als Bildgebendes Verfahren in der medizinischen Diagnostik
beruht auf den physikalischen Besonderheiten der Ausbreitung von
Schallwellen in einem
Medium. Vereinfachend kann die Untersuchung beispielsweise eines
Menschen mit der einer Flüssigkeit beschrieben werden, da wichtige
materialabhängige Größen in menschlichen Geweben und Wasser annähernd
übereinstimmen (s. Tabelle 1). In beiden können sich aufgrund der
geringen Scherviskosität
nur unpolarisierbare longitudinale Wellen ausbreiten.
Bei einer diagnostischen sonografischen Untersuchung sind folgende Werte für Schallparameter üblich:
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Programmierter Selbstmord (Apoptose) | ||||||||||||||||||
Jede
Zelle
hat im
Erbgut,
also in ihrer "Betriebanleitung", ein "Selbstmordprogramm", das
auf bestimmte Signale hin ausgelöst wird. Dieser programmierte
Zelltod wird in der Fachsprache Apoptose (aus dem Griech.
= "Fallen der Blätter") genannt. Es ist ein normaler Prozess, zum
Beispiel um neuen, frischen Zellen Platz zu machen. Außerdem werden durch die Apoptose alte oder funktionsuntüchtige Zellen entfernt. Der programmierte Zelltod ist auch ein wichtiges Sicherheitssystem, das vor ungezügelter Zellteilung schützt und geschädigte Zellen entfernt. Normalerweise wird dieses Kontrollprogramm gestartet, wenn es in der Zelle Anzeichen dafür gibt, dass das Erbgut verändert wurde, oder wenn sich irgendwo im Schaltplan der Zelle ein Fehler eingeschlichen hat. Das "Selbstmordprogramm" kann aber auch durch externe Vorgänge ausgelöst werden |
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Helmut Langenbach |
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