Sparlampe weg — Migräne weg! Ein Fallbeispiel

 

Im K-Tipp Nr. 7 vom 11. April 2007 erschien ein Interview mit Peter Schlegel (Bürgerwelle Schweiz) über die Gesundheitsrisiken von Stromsparlampen.

 

Am 5. Mai 2007 ging bei der Bürgerwelle Schweiz das folgende Mail ein:

 

 

Guten Tag Herr Schlegel

 

Mit großem Interesse las ich Ihr Interview im K-Tipp über die Strahlung von Sparlampen.

 

Mein Sohn (21) hatte bis anhin eine Tischleuchte mit Sparlampe. Er klagte oft über heftige Kopfschmerzen, unausstehliche Migräne und starkes Augenleiden. Die Distanz zur Tischleuchte betrug ca. 30 cm.

 

Wir wussten natürlich nichts über die starken Strahlungen, welche solche Lampen von sich geben und sandten ihn daher zum Augenarzt, welcher nur eine minime Korrektur für die Brillengläser verschrieb. Selbst hatte der Arzt keine Erklärung. Unser Sohn erlebte wirklich alle Symptome, die Sie im Artikel beschrieben haben.

 

Nun haben wir ihm eine neue 230 Volt-Halogen-Tischlampe gekauft — und sämtliche Beschwerden sind vorbei.

 

Meine Frage nun an Sie ist, ob auch Halogen-, Neon- und die so genannten Touch-Lampen Elektrosmog erzeugen und strahlen. Bei den Nachttischen haben wir solche Touchlampen, bei welchen man nur den Metallfuß berühren muss, um sie anzuzünden. Am Schreibtisch habe ich eine Neonröhre, und Halogenlampen haben wir als Leselampe im Wohnzimmer. Alle diese Lampen sind sehr nahe am Kopf.

 

Danke für eine Antwort diesbezüglich.

 

 Lieben Gruß

 

Dieter Aeppli

8117 Fällanden

 

Kommentar und Antwort der Bürgerwelle Schweiz:

 

Eine Touch-Lampe von Dieter Aeppli haben wir einige Tage später mit dem Spektrum-Analysator und mit einem Messgerät für niederfrequente Felder ausgemessen. Die Messresultate werden demnächst unter www.buergerwelle-schweiz.org veröffentlicht.

 

„Neonröhren“ (besser: Fluoreszenzröhren) können entweder magnetische Vorschaltgeräte

oder neuerdings — wie die Energiesparlampen - ebenfalls Hochfrequenz-Vorschaltgeräte haben. Mit Hochfrequenz-Vorschaltgeräten senden Fluoreszenzröhren im Prinzip dieselbe, mit 100 Hertz gepulste elektromagnetische Strahlung im Kilohertz-Frequenzbereich aus wie die Sparlampen. Es gibt jedoch einen Unterschied: Bei den Sparlampen ist das Vorschaltgerät in der Lampe selbst integriert. Die Vorschaltgeräte von Fluoreszenzröhren sind nicht in der 

Lampe, sondern in den oft abschirmend wirkenden (geerdeten) Blechverschalungen des

Leuchtenkörpers eingebaut. Daher ist bei Fluoreszenzröhren die elektromagnetische Strahlung

in günstigen Fällen geringer als bei Sparlampen. Wie es sich wirklich verhält, muss im

Einzelfall gemessen werden.

 

Halogenlampen sind bezüglich elektrischer Felder nichts anderes als Glühbirnen. Beide Typen erzeugen in unmittelbarer Nähe ein beträchtliches elektrisches 50 Hertz-Feld, das mit der Distanz rasch abnimmt. Deshalb waren Nachttischlampen (zusammen mit Lampengestell und Anschlusskabel) in Kopfkissennähe für manche elektrosensible Menschen schon immer ein Problem, gleichgültig, ob ein- oder ausgeschaltet.

 

Mit den so genannten „Halogen-Niedervoltlampen“ mit Transformer im Lampenfuß begann ein zusätzliches Problem: Der Transformer erzeugte in Lampennähe (ca. 0.5 m) ein beträchtliches magnetisches 50 Hertz-Feld. Wo der Lampenschalter den Strom erst nach dem Transformer unterbricht (das ist vor allem bei älteren Modellen der Fall), besteht dieses Magnetfeld sogar Tag. und Nacht durchgehend, weil der Transformer ständig unter Spannung steht. Entsprechend nahmen die Beschwerden zu.

 

230 Volt-Halogenlampen erzeugen demgegenüber kein zusätzliches Magnetfeld. Sie sind wie gewöhnliche Lampen mit Glühbirnen zu bewerten.

 

www.buergerwelte-schweiz. arg

2. Juni 2007

 

Helmut Langenbach
Mitglied der Bürgerwelle e.V. 
E-Mail:
strahlung.gratis@online.de