Pressemitteilung Donnerstag, 22. März 2007
   

Klinikum Region Hannover hebt Handyverbot auf

„Verbot nicht mehr zeitgemäß“

 Das Klinikum Region Hannover hebt das Verbot für Mobiltelefone in seinen zwölf Krankenhäusern auf. „Das Handyverbot ist nicht mehr zeitgemäß“, sagt Dr. Rainer Brase, Sprecher der Geschäftsführung. „Unsere Mitarbeiter nutzen schließlich auch Handys und andere drahtlose Datenübertragungstechniken.“ Als Unternehmen, das selbst auf moderne Übertragungstechniken setze, wolle man den Patienten nicht länger die Nutzung ihrer Mobiltelefone untersagen - zumal das Argument, die Mobilfunkstrahlung störe den Betrieb medizinischer Geräte, nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entspreche: „Sowohl bei der Medizintechnik als auch bei der Mobilfunktechnik hat es die letzten Jahre große Fortschritte gegeben.“

Das Handyverbot im Klinikum ist aufgehoben

So zeigten aktuelle Studien, dass die heute gebräuchlichen Handys
Medizingeräte schon im Abstand von einem Meter nicht mehr störten. "Das Risiko, dass medizinische Geräte gestört werden, ist minimal und lässt sich mit verantwortungsvollem Gebrauch so gut wie ausschließen“, sagt Dr. Brase. In normalen Krankenzimmern ohne Apparate sei die Handynutzung bei gegenseitiger Rücksichtnahme der Patienten und der Einhaltung von Ruhezeiten daher kein Problem. Vor diesem Hintergrund lasse sich das in vielen deutschen Kliniken noch geltende generelle Handyverbot nicht mehr begründen und werde im Klinikum Region Hannover abgeschafft. "Es gibt keinen Grund, dass die Patienten darauf verzichten müssen.“ Ende März sollen die Handyverbotsschilder in sämtlichen Krankenhäusern des Klinikums entfernt werden.

 

  

zu „Das Handyverbot ist nicht mehr zeitgemäß“ 

fgf-INFOline vom 05.04.2007 

Zu der Entscheidung des Klinikum Region Hannover kann man dem Verantwortlichen nur gratulieren.

Kein Techniker hat jemals daran gezweifelt, dass man die Krankenhaustechnik nicht einstrahlungsfest machen kann. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass alle zwölf betroffenen Einrichtungen über moderne Gerätschaften verfügen. 

Jetzt fehlt nur noch ein Abkommen mit der Evolution das die Menschen schnell der Technik angepasst werden.

  http://www.klinikum-region-hannover.de/presse/0703_handy.php

 

  
Quelle: http://www.elektrosmognews.de/

Gifhorn: Bestrahlung künftig auch innerhalb von Gebäuden

Quelle: Aller-Zeitung, 15.02.2002

Metall bedampfte Glasscheiben lassen keine Mobilfunkwellen durch, und immer mehr Gebäude sind mit ihnen gebaut. „Ich liebe diese Fassaden.” Warum, wird Bernd-Volker Peters, Chef des Mobilfunk-Netzbauers DigiCos, auf der CeBit in Hannover erklären. Die Firma, die auch dank solcher Abschirmungen mehr Antennen in Häusern baut, ist dort einziger Aussteller aus dem Kreis Gifhorn.

Sein Handy ist mit einem Klip an seiner Schirmmütze befestigt und per Kabel mit einem tragbaren Rechner verbunden. „Man nennt mich immer Ghostbuster, aber so habe ich beide Hände frei für den Laptop”, sagt Produktentwickler Jens Hawrylak.

So geht der „Geisterjäger” durch ein Gebäude, um zu messen, ob auch auf dem Flur, in der Teeküche oder auf dem Klo ein Handy Empfang hat. Seine Schritte werden per GPS-Satellitennavigation in den von der Bauzeichnung eingescannten Grundriss des Gebäudes eingetragen – zusammen mit der Stärke der Funkwellen. Wenn Hawrylaks Wanderung beendet ist, ist dokumentiert, wo die Installation der Sendestation im Gebäude am besten ist. „Wir wollen ja nicht zu viele Antennen einbauen.” Im Urban-Krankenhaus in Berlin hat DigiCos laut Peters auf diese Weise auch nachgewiesen, dass im OP null Empfang ist.

Das selbst konzipierte System zur Planung und Konstruktion von Antennen in Gebäuden hat DigiCos europaweit eingesetzt, im Reichstag in Berlin und in 20 Hotels und Bürozentren in Warschau. Auf der CeBit will DigiCos es präsentieren und neue Kunden damit werben. Peters: „In-Haus-Versorgung wird eine große Bedeutung bekommen″.

Kommentar der Elektrosmognews: Diese Firma will offensichtlich selbst Operationssäle bestrahlen! Unseres Wissens sind Handys in Krankenhäusern größtenteils verboten. Nicht auszudenken, welche Risikoerhöhung es für Patienten gibt, die auf dem Operationstisch mit Hochfrequenz bestrahlt werden. Ganz zu schweigen vom Versagen lebenswichtiger Geräte. Wohin soll das alles noch führen?

Mailkontakt: webmaster@elektrosmognews.de